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DIEP-Lappen

Was bedeutet Brustrekonstruktion durch DIEP-Lappen (tiefer inferiorer epigastrischer Perforator Lappen)

Bei diesem spezialisiertem  Eingriff wird die Brust aus Unterbauchhautfettgewebe rekonstruiert. Die Bauchmuskulatur ist nicht Bestandteil des DIEP-Lappens und wird geschont. Es sind kleinste Blutgefäße von 1-2 mm, die für die Durchblutung und Ernährung des Lappens notwendig sind. Wir stellen diese Perforatorgefäße vorher mittels Ultraschall dar, so dass im Voraus eine Operationsskizze und Planung erfolgen kann. Diese kleinen Blutgefäße werden mittels Lupenbrille und mehrfacher Vergrößerung mikrochirurgisch präpariert. Diese Gefäße sind namensgebend für den DIEP-Lappen.

Nach der mikrochirurgischen Präparation der Gefäße kann der DIEP-Lappen aus dem Unterbauch herausgelöst und an Arterie und Vene im Bereich der Brustwand angeschlossen werden. Der Gefäßanschluss erfolgt unter einem Operationsmikroskop. Anschließend kann das Gewebe als Brust modelliert und angepasst werden. Eine Hautinsel wird immer zur Kontrolle der Durchblutung notwendig, kann aber nach einigen Wochen entfernt werden. Der entstandene Defekt am Unterbauch wird durch Straffung der Oberbauchhaut wie bei einer Bauchdeckenstraffung verschlossen. Die Narbe im Unterbauch ist später kaum sichtbar. Der Nabel wird in der gestrafften Haut versetzt und eingenäht.

Falls notwendig kann die Brustwarze nach 3 Monaten kann aus der Brustwarzenhaut der Gegenseite, aus den Oberlidern – wie bei einer Oberlidstraffung – oder durch Tätowierung rekonstruiert werden.

Klinikaufenthalt und Anästhesie

Ein stationärer Aufenthalt und eine Allgemeinanästhesie ist bei diesem Eingriff immer notwendig.